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Arbeitssicherheit im Büro

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Warum der Unfallschwerpunkt Büro so häufig unterschätzt wird

Wer glaubt, das Büro wäre in der Regel eine unfallfreie Zone, der irrt sich gewaltig. Jedes Jahr verzeichnet der Verband der Unfallkassen mehr als 20.000 Arbeitsunfälle im Büro. Eine erschreckend hohe Zahl, wenn man bedenkt, welche Tätigkeiten an einem solchen Arbeitsplatz ausgeübt werden. Natürlich gibt es noch den Klassiker: Auf dem wackligen Drehstuhl stehend zu versuchen an die obersten Regale zu gelangen. Tatsächlich sorgen solche Unfälle noch heute für schwere Verletzungen wie zum Beispiel Knochenbrüche. Aber es gibt noch weitere Quellen für Unfälle, die nicht so offensichtlich sind. Häufig passiert es dann, wenn man nicht damit rechnet. Und nicht immer handelt es sich dabei um Bagatellverletzungen.

Häufige Unfallursache: Hektik

Meist ist es eine Kombination aus mehreren Ursachen, die zum Unfall im Büro führen. Häufig mit dabei: Stress und Hektik. Und scharfe Kanten. Wie schnell passiert es, dass man sich an den spitzen Kanten des Schreibtisches stößt. Im Eifer des Alltags stehen nicht selten solche Kanten oder offene Schubläden im Weg. Dabei kann man sich mit der Einhaltung einiger einfacher Regeln vor solchen Unfällen schützen. Zum Beispiel die Anbringung von Regalen. Diese sollten niemals in Kopfhöhe angebracht sein. Scharfe Ecken oder Kanten gehören abgerundet und Türen oder Schubladen müssen stets geschlossen gehalten werden. Auf einem Schrank gehört kein schwerer Gegenstand und ein Schreibtisch oder ein Stuhl ist keine Leiter. Überhaupt sorgt ein aufgeräumter Arbeitsplatz für mehr Sicherheit. Daneben gehören das Ausrutschen und Stolpern zu den Ursachen für den Bürounfall. Deshalb achten Sie auf einen stolperfreien Boden ohne Risse und hochstehende Ränder. Auch oft gesehen: Kabel, die quer durch den Raum verlegt werden. Telefon-, Computer- oder Verlängerungskabel müssen, wenn sie schon durch den Raum verlegt werden müssen, durch Kabelbrücken oder Kabelmatten gesichert werden. Simpel auch diese Regel: Während des Gehens sollten keine Unterlagen gelesen werden.

Strom als Risiko im Büro

Im Büro häufen sich die elektrischen Geräte wie an kaum einem anderen Ort. Telefon, Computer, Fax, Drucker, Kopierer, Wasserkocher, Kaffeemaschine, die Aufzählung könnte beinahe endlos fortgesetzt werden. Alle Betriebsmittel elektrischer Art müssen aber durch eine Elektrofachkraft geprüft werden. Die Geräte müssen zudem ein Prüfsiegel besitzen. Ist ein Gerät offensichtlich mangelhaft, darf es nicht benutzt werden und muss sofort der entsprechenden Sicherheitsfachkraft gemeldet werden. Tritt eine Störung auf, gilt als erste Maßnahme: Stecker ziehen. Geräte, die privater Natur sind oder von zu Hause mitgebracht werden, müssen beim Arbeitgeber gemeldet werden. Sie könnten defekt sein oder das Stromnetz überlasten. Spätestens zum Feierabend sollten alle Geräte ausgeschaltet und wenn möglich, vom Netz getrennt werden.

Andere gefährliche Gegenstände und weitere Informationen zum Thema

In einem Büro befinden sich weit mehr gefährliche Gegenstände als vielleicht erwartet. Gut, so richtig gefährlich klingen Tacker, Reißzwecken und Stecknadeln nicht. Doch gerade deshalb werden sie häufig unterschätzt und nicht sachgerecht behandelt. Mehr zum Thema enthalten die Druckwerke BGI 5018 mit dem Titel „Gesundheit im Büro – Fragen und Antworten“ und als Handlungsempfehlung die BDI 5001 mit der Bezeichnung „Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich“.

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