Betrieblicher Brandschutz rettet Leben
Ein Brand im Unternehmen stellt viele Gefährdungen dar. Neben Sachwerten und Folgeschäden wie Produktionsausfall, sind vor allem die Gesundheit und das Leben von Menschen in Gefahr. In den meisten Fällen handelt es sich um menschliches Fehlverhalten, die einen Brand auslösen oder im Brandfall zu einem falschen Verhalten führen. Deshalb kann die Bedeutung des betrieblichen Brandschutzes nicht hoch genug angesiedelt werden. Im Brandfall kann ein richtiges Verhalten Leben retten. Ursache für ein mögliches Fehlverhalten ist häufig Panik. Statt Ruhe zu bewahren, werden häufig hektische und übereilte Entscheidungen getroffen, die die Sache oftmals nur noch schlimmer machen. Ein solches Fehlverhalten kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass hohe Sachwerte beschädigt werden und die Gesundheit und das Leben von Menschen in Gefahr geraten – und dass völlig ohne Not. Eine Unterweisung in Sachen Brandschutz kann dieses Problem entschärfen. Die Unterweisung sollte deshalb insbesondere das richtige Verhalten im Brandfall zum Inhalt haben. Auf diese Weise wird sie zu einem wichtigen Instrument um vorbeugenden Brandschutz.
Das richtige Verhalten im Brandfall kann man üben
[ad name=“Brandschutz“]Die Logik, die hinter den Unterweisungen steht, ist simpel: Wissen die Beschäftigten, wie sie sich in einem Brandfall zu verhalten haben, handeln sie in einem solchen Ernstfall bewusster und besonnener. Panische Entscheidungen werden vermieden. Angst und Unsicherheit stellt sich erst gar nicht ein. Damit dieses Verhalten erreicht wird, muss jedoch regelmäßig geübt werden. Auf diese Weise lassen sich die Handlungen einstudieren und automatisieren. Um die Beschäftigten zu informieren, werden neben der Unterweisung auch Aushänge und Schulungen eingesetzt. Zentrales Element im vorbeugenden betrieblichen Brandschutz bleibt die Unterweisung zum richtigen Verhalten im Brandfall. Die Übungen dazu sollten wechselweise angekündigt und unangekündigt erfolgen. Die unangekündigte Übung dient dabei auch als Erfolgskontrolle, ob das erworbene Wissen und die eingeübten Verhaltensmuster tatsächlich angewandt werden. Dies betrifft sowohl die Kenntnisse über den Alarmplan als auch über das Verhalten bei der Evakuierung des Gebäudes einschließlich der Rettungs- und der Fluchtwege.
Welchen Inhalt hat ein Alarmplan?
Der Alarmplan stellt eine Handlungsanweisung für die Mitarbeiter und den Notfall vor. Dazu gehört vor allem die Ruhe zu bewahren. Jedes Feuer ist über die entsprechenden Einrichtungen zu melden, einschließlich der Abgabe des Notrufs. Andere Personen, insbesondere hilflose, müssen gewarnt und unterstützt werden. Lässt es sich ohne eigene Gefährdung einrichten, sollte ein Löschversuch unternommen werden, wenn dieses Aussicht auf Erfolg haben könnte. Andernfalls gilt es, die bekannten Sammelplätze aufzusuchen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass Türen und Fenster verschlossen sind und keine Person zurückbleibt. So oder so ähnlich könnte das Gerüst für einen Alarmplan aussehen. Doch ein solcher Plan ist immer dynamisch und muss den Gegebenheiten vor Ort angepasst werden, denn in jedem Unternehmen sind zum Beispiel die baulichen Voraussetzungen anders. Um den Alarmplan befolgen zu können, müssen die Beschäftigten im Rahmen der Unterweisungen über die Meldeeinrichtungen, den Notruf, die Sammelplätze, über die Flucht- und Rettungswege und die Bedienung von Löscheinrichtungen unterrichtet werden.
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